L’«affera Conradi»: L’assassin grischun e la revoluziun

Avant 40 onns ha el purschì materia per in film da kino russ «emplenì cun clischés sovietics» (dodis.ch/49291). L’onn 1977 s’interessavan era cineasts en Svizra per «il tema anc adina pulit brisant» (dodis.ch/49292): I sa tracta da l’assassinat dal diplomat sovietic Wazlaw Worowski tras Moritz Conradi, in Svizzer en Russia, l’onn 1923 a Losanna. In mazzament cun consequenzas extendidas.
e-Dossier: Die «Conradi-Affäre»

Es war das Geständnis eines Mörders: «Vielleicht werden erst unsere Nachkommen es verstehen und mir dankbar sein dafür, dass ich als erster offen den Kampf gegen diese internationale Verbrecherbande aufgenommen habe», gab Moritz Conradi der Lausanner Polizei zu Protokoll. Am 10. Mai 1923 hatte er vor Zeugen den sowjetischen Diplomaten W. Worowski erschossen.
e-Dossier: Einführung des Concours diplomatique

Ausgerechnet in der Schweiz mit ihrem republikanischen Selbstverständnis befand sich die Aussenpolitik lange Zeit in sehr exklusiven Händen: «Es ist schon so, dass bis vor relativ kurzer Zeit die schweizerische Diplomatie in der Hauptsache ein Reservat der Angehörigen vornehmer und reicher Familien war», stellte Walter Stucki 1946 lapidar fest (dodis.ch/48337).
e-Dossier: Diplomatie auf Schienen – Gotthardbahn und Aussenpolitik

Wenn am 1. Juni 2016 der Gotthard-Basistunnel feierlich eröffnet wird, markiert dies den aktuellen Höhepunkt einer Entwicklung, die über eine reiche Geschichte verfügt. Der Bau einer Eisenbahnlinie durch die Schweizer Alpen war bereits im 19. Jahrhundert ein Grossprojekt von europäischer Dimension. Entsprechend eng war seine Durchführung mit aussenpolitischen Erwägungen verknüpft.
e-Dossier: Das Washingtoner Abkommen von 1946

Im Frühjahr 1946 begab sich eine hochrangige schweizerische Delegation zu Verhandlungen nach Washington. Es galt, gesperrte schweizerische Vermögenswerte in den USA zu deblockieren und den alliierten Boykott gegen Firmen, die im Zweiten Weltkrieg mit den Achsenmächten gewirtschaftet hatten, aufzuheben. Die USA, Grossbritannien und Frankreich forderten im Gegenzug die Auslieferung deutscher Guthaben, die auf Schweizer Bankkonti lagen.
e-Dossier: Die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zur UdSSR

Mit dem Austausch diplomatischer Noten in Belgrad (dodis.ch/48190) nahmen am 18. März 1946 die Schweiz und die Sowjetunion nach fast 30 Jahren Funkstille erstmals offizielle Beziehungen auf. Die Normalisierung des Verhältnisses zur neuen Supermacht im Osten war eine Grundvoraussetzung für die Entwicklung der internationalen Beziehungen der Schweiz im beginnenden Kalten Krieg.
e-Dossier: Die Vertretung von US-Interessen in Kuba durch die Schweiz

«Wenn es die neutrale Schweiz nicht gäbe, müssten wir sie erfinden», äusserte sich im März 1962 ein einflussreicher Berater von US-Präsidenten John F. Kennedy gegenüber dem schweizerischen Botschafter in Washington, August R. Lindt. Diese «volle Zufriedenheit» der USA stand auch im Zusammenhang mit der schweizerischen Vertretung von US-Interessen in Kuba, die im August 2015 auslief.
e-Dossier: Helsinki-Schlussakte der KSZE von 1975

«Die KSZE ist mit der feierlichen Unterzeichnung der Schlussakte in Helsinki am 1. August dieses Jahres nicht beendet», heisst es in einem Kreisschreiben des EPD vom Oktober 1975, «ja, in mancher Beziehung fängt sie jetzt erst richtig an». Trotzdem: Es war ein Meilenstein europäischer Geschichte, der vor genau 40 Jahren erreicht wurde. Für die Schweiz war es eine entscheidende Etappe ihrer aussenpolitischen Öffnung.
e-Dossier: Genfer Gipfelkonferenz 1955

Es waren keine geringeren als die Führer der Grossmächte, die sich in Genf trafen. Am 18. Juli 1955 begann die Konferenz der «Grossen Vier»: US-Präsident Dwight D. Eisenhower, der sowjetische Ministerpräsident Nikolai A. Bulganin, sowie Antony Eden und Edgar Faure, der britische respektive französische Premierminister, kamen in der internationalen Stadt zusammen.
e-Dossier: 75 Jahre Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa

«Kirchenglocken verkünden den Abbruch der Kriegshandlungen», begann Bundespräsident Eduard von Steiger seine Radioansprache vom 8. Mai 1945: «Die unsäglichen Leiden der vom Kriege heimgesuchten Völker gehen dem Ende entgegen». In einem vertraulicheren Rahmen äusserte wenige Tage später Aussenminister Max Petitpierre gemischte Gefühle.