Grundsätzliches zur Archivierung und Einsicht in Bundesakten

Vom 30. bis 31. August 2018 findet in Basel und Bern die internationale Konferenz «Global Diplomacy – A Post-Institutional Approach» statt. Sie wird im Rahmen des SNF-Projekts «A Global History of Swiss Diplomacy» organisiert, einer Kooperation der Forschungsstelle Dodis mit dem Institute for European Global Studies der Universität Basel.
Kennen Sie sie bereits? Die Dodis-App für iOS gibt es bereits seit fünf Jahren. Seit 2015 steht sie auch für Android zur Verfügung. Damit kann man unterwegs bequem auf der Datenbank surfen, hat freien Zugang zur e-Book-Reihe Quaderni di Dodis und kann sich über die Aktivitäten und News der Forschungsstelle informieren.
«Debakel der Aufgehenden Sonne», so nannte Camille Gorgé seine Tagebuchaufzeichnungen vom Januar 1940 bis Oktober 1945. Als schweizerischer Gesandter in Tokio erlebte der aus dem Berner Jura stammende Diplomat hautnah den Untergang des japanischen Kaiserreichs im Zweiten Weltkrieg. Sein Aufzeichnungen sind ein eindrückliches Selbstzeugnis.
«Petrograd liegt vollständig in den Händen des hiesigen Sowjets», telegrafierte die schweizerische Gesandtschaft am Abend des 7. Novembers 1917 aus der russischen Hauptstadt nach Bern. «Abteilungen der Sowjet-Truppen besetzen die Stadt. Die Hauptverkehrsadern sind verbarrikadiert. Abends 10 Uhr hörte man in der Umgebung des Winterpalastes Gewehr- und Geschützfeuer.»
Die Generalversammlung des Internationalen Verbandes der Historischen Wissenschaften (CISH/ICHS) hat am 30. September 2017 in Moskau Sacha Zala einstimmig in den Vorstand gewählt. Er folgt auf Laurent Tissot, Professor an der Université de Neuchâtel und Mitglied der Kommission Dodis.
Den Deutschen ging es in erster Linie darum, Normalität zu demonstrieren. Denn als im Herbst 1977 Bundespräsident Walter Scheel zum Staatsbesuch in Bern weilte, befand sich die Bundesrepublik in ihrer schwersten Krise seit Kriegsende. Die «Rote Armee Fraktion» (RAF) hatte ihre «Offensive 77» gestartet: Es war dies der Auftakt zu dem von Angst und Tod geprägten «Deutschen Herbst».
Band 8 der Reihe «Quaderni di Dodis» handelt von den Beziehungen der Schweiz zum sozialistischen Jugoslawien. Die Bedeutung derselben lässt sich bereits daran ersehen, dass Menschen, die ihre familiären Wurzeln im ehemaligen Vielvölkerstaat auf dem Balkan haben, heute fast fünf Prozent der schweizerischen Bevölkerung ausmachen.
Es war eine für diplomatische Gepflogenheiten höchst aussergewöhnliche Demarche. Gleich acht arabische Missionschefs sprachen am 6. Juni 1967 bei Bundesrat Willy Spühler vor und protestierten heftig gegen die einseitig «antiarabische Tendenz» von Schweizer Öffentlichkeit und Presse: «Dies widerspricht dem Geist der schweizerischen Neutralität.»
Am 20. Juni 2017 fand im Bundesarchiv in Bern die Vernissage des neusten Bandes der Quaderni di Dodis, der Publikationsreihe der Diplomatischen Dokumente der Schweiz, statt. In Band 7 der Quaderni di Dodis beschreibt der Historiker Ivo Rogic die revolutionären Bewegungen in Guatemala, Kuba und Chile aus der Sicht der schweizerischen Diplomatie.