Schweizer Aussenpolitik 1967 bis 1969 - der neue Band ist da!

Eigentlich konnte Felix Schnyder mit seiner Arbeit in Washington zufrieden sein. «Das einzige Problem, das im Rahmen der sonst so gedeihlichen Beziehungen zwischen der Schweiz und den USA hier gelegentlich zu unfreundlichen und kritischen Bemerkungen Anlass gibt», berichtete der Schweizer Botschafter im Dezember 1967 nach Bern, «ist die Tätigkeit der Schweizer Banken im Zeichen unseres Bankgeheimnisses».
Vielsprachige Resonanz

Am 8. Juni 2012 fand in Bern die Tagung Die Schweiz anderswo statt, die von den DDS mitorganisiert wurde.
Als der Weltpostverein noch in Schweizer Hand war

Von seiner Gründung 1874 bis ins Jahr 1966 stand dem Weltpostverein mit Sitz in Bern jeweils ein Schweizer als Direktor vor. Als mit der Wahl des Ägypters Rahi mit dieser Tradition gebrochen wurde, sorgte dies für Unruhe im Bundeshaus. Am 25. Juli 2012 erschien dazu in der Berner Zeitung ein Artikel, der auf Recherchen auf Dodis basiert.
e-Dossier: Abkommen von Evian und Kriegsende in Algerien

1962 endete nach acht Jahren der blutige franko-algerische Krieg mit der Unabhängigkeit Algeriens von der einstigen Kolonialmacht Frankreich. Die Schweiz hatte einen entscheidenden Beitrag zum friedvollen Ende des Konflikts - der Unterzeichnung des Waffenstillstandvertrags vor fünfzig Jahren, am 18. März 1962 in Evian - geleistet.
Die Schweiz anderswo

Die Diplomatischen Dokumente der Schweiz haben zusammen mit der Schweizerischen Gesellschaft für Wirtschafts und Sozialgeschichte sowie der Schweizerischen Gesellschaft für Volkskunde eine Veranstaltung zur Geschichte der Auslandschweizerinnen und -schweizer organisiert. Die Tagung fand am 8. Juni 2012 im Hauptgebäude der Universität Bern statt.
Kalter Krieg und neue Weltordnung

Die DDS haben am 17. Januar 2012 zusammen mit der schweizerischen Helsinki-Vereinigung für Demokratie, Rechtsstaat und Menschenrechte sowie foraus Forum Aussenpolitik einen Themenabend zur Rolle der Schweizer Diplomatie in der Konferenz und in der Organisation für Sicherheit und Zusammenareit in Europa (KSZE/OSZE) veranstaltet.
Dodis in 100 Sekunden

Die Sendung «100 Sekunden Wissen» auf DRS2 ist genau das, was es ist: eine kleine, hochdosierte Ration Wissen für den Tag. Kürzlich hatten auch das Forschungsprojekt Diplomatische Dokumente der Schweiz und die Datenbank Dodis die Ehre, in dieser beliebten Radiorubrik vorgestellt zu werden - in einem pointiert und witzig formulierten Beitrag. Dodis auf den Punkt gebracht.
Stalins Tochter in der Schweiz

Der Schweizaufenthalt der am 22. November 2011 verstorbenen Tochter Stalins im Jahr 1967 war für Bern ein aussenpolitischer Hochseilakt. DDS-Mitarbeiter Thomas Bürgisser hat für die Wochenzeitung WOZ einen Artikel verfasst, in dem er anhand von Dodis-Dokumenten die Geschichte Swetlana Allilujewas (dodis.ch/P40914) aus Sicht der schweizerischen Diplomatie nachzeichnet.
600 Laufmeter Akten...
...sichten die Forscherinnen und Forscher der DDS jedes Jahr. Aus den Hunderttausenden von Aktenstücken die wenigen Dokumente auszuwählen, die Eingang in die Datenbank Dodis finden, sei "keine Schatzjagd", betont Sacha Zala. Im Interview mit der WOZ bezeichnet der Direktor der DDS die Arbeit der Forschungsgruppe als Versuch, eine breite Quellenbasis zu schaffen, um mit unterschiedlichen Fragestellungen diverse Aspekte der Aussenpolitik der Schweiz zu erforschen.
Schweizer Aussenpolitik 1964 bis 1966 - der neue Band ist da!

In den repräsentativen Räumlichkeiten seiner Residenz in Moskau unterhielt sich der schweizerische Botschafter, August R. Lindt, im Dezember 1966 mit seinem nordkoreanischen Amtskollegen. «Ich empfing heute Botschafter Kim Ben Dik», schrieb Lindt nach Bern: «Er betrachtete sinnend das Glas Kirsch, das ich ihm kredenzt hatte, und sagte: ‹Dieses Getränk ist eben so rein und kristallklar wie die schweizerische Politik›» (Dok. 184, dodis.ch/31369).
«Heuchlerische Haltung der Schweiz»